Galileo Galilei biographie

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  • Datum přidání: 23. února 2007
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Galileo Galilei biographie

Italienischer Mathematiker, Physiker und Astronom, geboren 15.02.1564 in Pisa, gestorben am 08.01.1642 in Arcetri bei Florenz. Galilei war der bedeutendste Physiker und Astronom seiner Zeit. Seine Beobachtungen mit dem Teleskop lieferten die Grundlage der Astronomie. Zudem gilt er als Begründer der neueren Naturwissenschaften durch die Einführung des systematischen Experiments. Geboren in Pisa zog seine Familie nach Florenz, als sich Galilei noch im Kindesalter befand. Dort besuchte er eine jesuitische Klosterschule, die er im Alter von fünfzehn Jahren verließ. 1581 wollte er zunächst Medizin an der Universität Pisa studieren, entschied sich dann aber, beeindruckt von den Büchern des Euklid für die Mathematik. Ohne Abschluss verließ er die Uni 1585 und kehrte nach Florenz zurück, wo er zu lehren begann. 1592 zog er nach Padua, wo er weiterhin unterrichtete. In seiner Frühphase befasste sich Galilei mit der Bewegungslehre. 1589 veröffentlichte er sein Werk „De motu“, in dem er die Fallgesetze studierte. Mit 18 Jahren entdeckte er das Gesetz für die Schwingung des Pendels und nutzte dies zur Zeitmessung. Mit 21 Jahren erfand er die hydrostatische Waage, das Thermoskop und den Proportionalzirkel. Galilei befasste sich unter anderem mit dem Zusammenhang der Tonhöhe und Frequenz, der Festigkeit elastischer Körper und er versuchte sich an der Messung der Lichtgeschwindigkeit. Die Astronomie verdankt Galilei zahlreiche Entdeckungen und Anstöße. 1609 baute Galilei ein verbessertes Teleskop, mit dem er Mondbeobachtungen anstellte und zum ersten Mal die Mondoberfläche beschrieb als überzogen von zahllosen Kratern, Bergen, Tälern (und irrtümlicherweise Meeren) – für damalige Zeiten eine Sensation, galten doch der Himmel und die Himmelskörper als makellos gestaltete Körper. Zudem erkannte Galilei, dass die Milchstraße aus unzähligen Sternen bestand. 1610 entdeckte er die vier hellsten Jupitermonde. Seine Veröffentlichung des „Sidereus nuncius“ (zu deutsch: der „Sternenbote“) sorgte für immenses Aufsehen und war eine Lanze für das kopernikanische Weltbild. Die Bestätigung, die Galilei durch den Erfolg seiner Veröffentlichung erfuhr, ermutigten ihn weiter zu forschen und sich öffentlich für das heliozentrische Weltbild zu engagieren.

Dies sollte letztlich zum Konflikt mit der katholischen Kirche führen.

Verlief 1611 eine Audienz beim Papst zunächst noch freundlich – Galilei war mittlerweile eine Berühmtheit – zog er sich endgültig den Zorn der Kirche zu, als er 1613 in einer Reihe von veröffentlichten Briefen zu seinen Beobachtungen über die Sonnenflecken, Kopernikus Weltbild explizit zustimmte. 1616 wurde ihm von der Kirche angeraten, die Ansichten des Kopernikus nicht mehr zu lehren (gegen Kopernikus war ein päpstliches Dekret ausgesprochen worden). Trotz seiner Einwilligung veröffentlichte Galilei in den Jahren von 1626-1630 eine Abhandlung über das heliozentrische System, in dem er die Richtigkeit dieses Systems zu beweisen versuchte („Dialog, die zwei Haupt-Weltsysteme betreffend“). Als das Buch 1632 erschien und ein großer Erfolg war, alarmierte dies die Inquisition, die das Buch sofort einziehen und verbieten ließ. Galilei wurde nach Rom zitiert und angeklagt. In dem Prozess im Jahr 1633 wurde Galilei gezwungen, dem heliozentrischen Weltbild öffentlich abzuschwören. Es ist nicht gesichert, ob Galilei wirklich gefoltert wurde und ob der berühmte Ausspruch „und sie bewegt sich doch“ tatsächlich von ihm stammt. Zumindest aber drohte Galilei, der zu diesem Zeitpunkt schon alt und krank war, die Folter und der Scheiterhaufen.

Galilei wurde unter lebenslangen Hausarrest der Inquisition in seinem Landhaus in Arcetri bei Florenz gestellt. Trotzdem forschte Galilei weiter und veröffentlichte trotz Erblindung eine Abhandlung über die Mechanik und die Fallgesetze. 350 Jahre später, im Jahre 1992 wurde Galileo Galilei von Papst Johannes Paul II. halbwegs rehabilitiert. Die Kirche räumte eine ungerechte Behandlung Galileis ein.

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